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AfD-Demo in Regensburg

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Proteste gegen AfD-Kundgebung in Regensburg

Proteste gegen AfD-Kundgebung in Regensburg

In Regensburg haben am frühen Nachmittag mehrere hundert Menschen gegen die AfD demonstriert. Die AfD-Anhänger hatten sich am Regensburger Domplatz versammelt, um gegen den Bau einer Moschee im Osten der Stadt zu protestieren.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

In Regensburg haben am frühen Nachmittag mehrere hundert Menschen gegen die AfD demonstriert. Rund 350 Teilnehmer beteiligten sich nach Polizeiangaben an einer Protestveranstaltung gegen eine Kundgebung der Partei. Die AfD-Anhänger hatten sich am Regensburger Domplatz versammelt, um gegen den Bau einer Moschee der islamisch-türkischen DITIB-Gemeinde im Osten der Stadt zu demonstrieren.

Die Redner der Partei warfen der Gemeinde vor, von der türkischen Religionsbehörde und damit vom türkischen Präsidenten Recep Erdoğan gesteuert zu werden. Zur Kundgebung konnte die Partei nach Polizeiangaben etwa 200 Anhänger mobilisieren. Sowohl die AfD, als auch die Gegendemonstranten hatten im Vorfeld deutlich mehr Teilnehmer erwartet.

Friedlicher Verlauf

Nach Angaben der Polizei blieben die Demonstranten auf beiden Seiten friedlich. Es kam lediglich zu lauten verbalen Auseinandersetzungen. Vier AfD-Gegner mussten von den Beamten aber kurzzeitig festgehalten werden, weil sie sich vermummt hatten. Aus Protest gegen die Maßnahme versammelten sich rund 50 Menschen kurzzeitig vor einer Polizeiwache in der Innenstadt. Die vier Personen sind mittlerweile wieder frei gelassen worden. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, um eine direkte Konfrontation der Lager zu verhindern.

Kritik an Erdoğan

Die Redner auf der Gegendemonstration kritisierten in ihren Reden die ausländerfeindliche Haltung der AfD. Aber auch Kritik an der türkischen Regierung wurde laut. Man dürfe die Erdoğan-Kritik nicht den Rechten überlassen, sagte eine Rednerin auf der Gegendemonstration.