Die Versammlungen von sogenannten "Querdenkern" und Gegendemonstranten am Samstag in Weiden sind nach Einschätzung des Polizeipräsidiums der Oberpfalz weitgehend störungsfrei verlaufen.
Bis zu 900 Demonstranten auf Volksfestplatz
Ein Autokorso mit rund 30 Fahrzeugen zum Auftakt habe nur zu geringen Verkehrsbehinderungen geführt, hieß es in der Abschlussbilanz. Allerdings seien die Veranstalter der Hauptversammlung, bei der in der Spitze rund 900 Teilnehmer am Samstagnachmittag auf dem Neuen Volksfestplatz gegen die Corona-Maßnahmen und Mund-Nasen-Masken protestierten, gegen Schluss aufgefordert worden, die Versammlung zu beenden, weil auf der Bühne Mindestabstände nicht mehr eingehalten wurden.
Konflikte mit Journalisten
Auch gab es offenbar Ärger um Berichterstatter: Laut Polizei stehen zwei Männer im Verdacht, Journalisten beleidigt, beziehungsweise einen angespuckt zu haben. Die Männer wurden festgenommen und von der Versammlung ausgeschlossen. Ein fotografierender Journalist sorgte für eine Beschwerde einer Frau, konnte seine Arbeit aber nach einem Gespräch fortsetzen.
Sitzblockade gegen Marsch zum Oberen Markt
Der großen Versammlung schloss sich laut Polizei ein Aufzug von 250 Teilnehmern mit Fackeln und Trommeln zum Oberen Markt an, wo die Abschlusskundgebung stattfand. Gegendemonstranten versuchten, den Marsch mit einer Sitzblockade zu verhindern, weshalb er umgeleitet wurde. Insgesamt zählte die Polizei vier kleinere Versammlungen, die sich gegen die Demonstration der "Querdenker" richteten. Diese verliefen den Angaben zufolge störungsfrei. Eine Verteilung von Handzetteln wurde gestoppt.
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