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Pegida-Demo und -Gegendemo in Regensburg

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Protest gegen Pegida-Kundgebung in Regensburg

Protest gegen Pegida-Kundgebung in Regensburg

Rund 1.000 Gegendemonstranten haben sich am Samstagabend in Regensburg einer Kundgebung des islamkritischen Bündnisses Pegida entgegengestellt. Ihr Protest blieb weitgehend friedlich – dafür laut. Sie übertönten die Pegida-Kundgebung.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag.

Am Regensburger Dom hatte Pegida eine Videoleinwand aufgebaut, Redner sprachen. 35 Personen nahmen laut Polizei daran teil. Doch der Ton der Filme und die Reden waren kaum zu verstehen: Nach Polizeiangaben pfiffen die Gegner auf Trillerpfeifen, riefen die ganze Kundgebung über Slogans wie "Nazis raus" und "Haut ab". Getrennt wurden beide Gruppen von Absperrungen und einem großen Polizeiaufgebot.

Mutmaßlicher Flaschenwurf

Aus den Reihen der Gegendemonstranten wurden mehrere vermutlich mit Wasser gefüllte Luftballons und auch eine Glasflasche in Richtung der Pegida-Anhänger geworfen. Die Polizei fuhr daraufhin mehrere Polizeibusse in den abgesperrten Bereich zwischen Pegida und Gegendemonstranten. Größere Sicherheitsstörungen gab es nicht.

Polizei beschäftigt

Wegen der geworfenen Gegenstände wurden von der Polizei mehrere Strafverfahren eingeleitet. Ermittelt wird unter anderem wegen Beleidigung. Eine Person des linken Spektrums muss sich wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten, da bei ihr bei einer Kontrolle im Vorfeld der Demonstration knapp zehn Gramm Marihuana gefunden wurden. Zwei weitere Personen des linken Spektrums wurden auf dem Weg zur Versammlung dabei beobachtet, wie sie an Verkehrsschildern und Laternen Aufkleber anbrachten, die sich gegen die Pegida richteten.