Ein Geldfälscher aus Roding (Lkr. Cham) muss für zwei Jahre und zehn Monate ins Gefängnis. Der 55 Jahre alte Mann hat Falschgeld hergestellt. Anschließend bezahlte er damit 172 Prostituierte. Das Urteil fielt so hart aus, weil der Mann einschlägig vorbestraft war und während seiner Bewährungszeit wieder mit dem Geldfälschen angefangen hat.
Der Angeklagte legte zu Prozessbeginn ein Geständnis ab. Der Frührentner aus Roding sagte aus, dass er bei den Prostituierten Nähe und Zuneigung gesucht habe. Der verheiratete Mann mit zwei Kindern fühlte sich von seinen im selben Haus wohnenden Eltern unterdrückt und habe so wörtlich "jemanden zum Reden gebraucht".
12.000 Euro Falschgeld
Die Scheine vervielfältigte er mit einem älteren Kopierer und gewöhnlichem Druckpapier, sagte der Mann aus. Er könne nicht verstehen, dass die Scheine nicht als Falschgeld erkannt wurden. Der 55-Jährige stellte so knapp 12.000 Euro Falschgeld her.