Ein "Nachtschicht"-Team spricht mit jungen Leuten.
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Projekt "Nachtschicht" in Regensburg war "voller Erfolg"

Projekt "Nachtschicht" in Regensburg war "voller Erfolg"

Kommunikation statt Sperrstunde: Um Partylärm und Müll vorzubeugen hat die Stadt Regensburg im Sommer das Gespräch mit jungen Leuten an beliebten Ausgeh-Orten gesucht. Dieser Ansatz ist bei den Behörden und den jungen Leuten gut angekommen.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

Das Projekt "Nachtschicht" zur Begleitung des Nachtlebens im öffentlichen Raum in Regensburg hat ein positives Echo bei den Behörden und jungen Leuten in der Stadt hervorgerufen. Das teilte die Stadt Regensburg am Mittwoch nach der Präsentation der Ergebnisse durch Vertreter der städtischen Jugendämter mit.

Fast 2.000 junge Menschen wurden angesprochen

Die Polizei bezeichnete das Projekt, das dieses Jahr zum ersten Mal durchgeführt wurde, als "vollen Erfolg", das städtische Ordnungsamt zog ebenfalls eine positive Bilanz. Von Juli bis September wurden auf der Jahninsel, auf dem Grieser Spitz und auf den Altstadtplätzen 541 Gespräche mit insgesamt 1.947 jungen Menschen geführt.

Durchgeführt wurden die Gespräche von jungen Erwachsenen unter Anleitung der städtischen Jugendämter. Nach den Gesprächen machten 345 Jugendliche und junge Erwachsene bei einer Befragung mittels QR-Code und Handy-Fragebogen mit.

Junge Leute wünschen sich mehr Mülleimer

Die Auswertung ergab, dass die meisten jungen Menschen, die nachts ausgehen, älter als 20 Jahre alt sind. Viele wünschen sich ein Pfandsystem für Verpackungen, mehr Mülleimer und größere Pizzaschachtelständer. Insbesondere Frauen gaben an, dass sie die Streifen der Polizei und des Ordnungsamts als gut für ihr Sicherheitsgefühl empfinden.

Mehr Infos zu Verboten und Ruhezeiten gewünscht

Die jungen Leute wollen Rücksicht auf Anwohner nehmen, wünschen sich aber gleichzeitig mehr Informationen über Ruhezeiten oder Verbote, zum Beispiel von Musik-Lautsprechern. Das Projekt "Nachtschicht" wurde dieses Jahr von der Stadt ins Leben gerufen, um die Bedürfnisse von jungen Leuten besser verstehen zu können. So sollen künftig Konflikte zwischen den jungen Erwachsenen und Anwohnern entschärft werden.

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Die jungen Leute wünschen sich mehr Mülleimer und Pizzaschachtelständer.

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