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Kreuz mit dunklen Wolken

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Verstoß gegen Zölibat: Bamberger Priester suspendiert

Erzbischof Schick hat den Pfarrer der Bamberger Kirchengemeinde St. Martin suspendiert. Der Pfarrer habe sich "schwerer Verfehlungen gegen kirchliche Vorschriften schuldig gemacht", die das sechste Gebot und den priesterlichen Zölibat beträfen.

Die Verfehlungen des Mannes betreffen das sechste Gebot und den priesterlichen Zölibat, ist in einem Schreiben des Erzbistums zu lesen. Der Geistliche sei aller kirchlichen Ämter enthoben worden, außerdem sei ihm ab sofort die Ausübung aller priesterlichen Funktionen verboten. Strafrechtliche Vorwürfe werden gegen den Mann demnach derzeit nicht erhoben. Der Pfarrer habe die Vorwürfe eingeräumt und werde sich in ein Kloster zurückziehen.

Callboy outet Priester

Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zwischen der Suspendierung des Priesters und einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Stern" über einen Callboy aus Rom, zu dessen Kundenkreis zahlreiche katholische Priester gehören sollen. Unter ihnen soll auch ein Geistlicher aus Bamberg sein. Das Erzbistum Bamberg hatte bisher jeden Kommentar dazu abgelehnt.

Dem "Stern-"Bericht von Ende März zufolge arbeitete Francesco Mangiacapra sieben Jahre als Callboy für katholische Priester. Nun aber sei er an die Öffentlichkeit gegangen und hat seine Kunden gegenüber der Kirche geoutet, um die Doppelmoral der katholischen Priester anzuprangern.