Bildrechte: picture-alliance/dpa

Kernkraftwerke Isar I und II

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

PreussenElektra beantragt Halle für radioaktive Stoffe

Wohin mit dem Atommüll der Atomkraftwerke Isar 1 und 2? Die Betreiberfirma PreussenElektra will dazu in Essenbach im Landkreis Landshut eine Halle bauen und dort einlagern. Ein Antrag wurde bereits gestellt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Der Betreiber der Kernkraftwerke Isar 1 und 2, PreussenElektra, will in Essenbach eine Halle für radioaktive Stoffe bauen. Einen entsprechenden Antrag hat die Firma jetzt beim zuständigen Landesamt für Umwelt gestellt.

Schwach- und mittelradioaktives Material

Der Hintergrund: Das Endlager Konrad soll erst im ersten Halbjahr 2027 fertig werden - und damit weitere viereinhalb Jahre später als bisher angekündigt. In der Zwischenzeit fällt aber schwach- und mittelradioaktives Material beim Rückbau der Kernkraftwerke an. Es soll in der beantragten Bereitstellungshalle untergebracht werden.

Sobald die Endlagerstätte Konrad annahmebereit ist, werden die fachgerecht verpackten Abfälle aus der Bereitstellungshalle dorthin gebracht, so PreussenElektra. Es handle sich nicht um ein weiteres Zwischenlager für Brennelemente.

Geplant ist eine einschiffige Halle. Sie soll auf dem Kraftwerksgelände des KKI 1 errichtet werden, etwa 100 Meter lang, 28 Meter breit und 17 Meter hoch sein. 

Rückbau dauert noch viele Jahre

Von außen ist auch ein Jahr nach Beginn der Arbeiten vom Rückbau nichts zu erkennen. Erst ganz am Ende soll das Gebäude um den Siedewasserreaktor samt Schornstein abgerissen werden. Doch das wird noch viele Jahre dauern, bis mindestens in die 2030er-Jahre. Der Rückbau geht von innen nach außen und läuft laut Umweltministerium planmäßig.

Im Reaktor müssen rund 24.000 Tonnen Material demontiert, zerkleinert und dekontaminiert werden.