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Praktisch alle Skilifte in Bayern laufen

Praktisch alle Skilifte in Bayern laufen

Arktisch verschneite Landschaft prägt die Aussicht von Bayerns höchsten Skigebieten zwischen Nebelhorn im Allgäu und Zugspitze. Praktisch alle Lifte laufen. Von Georg Bayerle

Nach dem traditionell ruhigen ersten Weihnachtsfeiertag startet jetzt der erste Höhepunkt der Wintersaison in einem tatsächlich winterlichen Umfeld. 

Oberallgäu ausgebucht

Das Oberallgäu ist praktisch ausgebucht, wer zwischen dem zweiten Weihnachtsfeiertag und Neujahr spontan noch ein Zimmer will, der braucht schon etwas Glück. Etwas besser ist die Lage für Spontanbesucher in den oberbayerischen Orten und im Bayerischen Wald. Überall gilt: Das Weihnachtstauwetter ist vergleichsweise glimpflich abgelaufen und hatte nur geringe Auswirkungen auf die gute Schneelage zwischen Arber und Berchtesgaden. 

Regen auf 1.200 Metern

Auch in den tieferen Tälern wie dem Isartal bei Lenggries ist eine dünne weiße Schneeschicht erhalten geblieben. Zwar hat es kurz vor Heiligabend bis auf rund 1.200 Meter geregnet, der in diesem Jahr guten Schneegrundlage konnte das nicht viel anhaben. Nicht nur die Optik passt, bereits ab Mitte November haben die Seilbahnen mit einer Mischung aus Kunst- und Naturschnee eine stabile Pistengrundlage geschaffen, die nun auch die ganze Saison über bis Fasching halten sollte.

Nur Naturschnee am Grünten

Seit Mitte Dezember haben die meisten Skigebiete Bayerns geöffnet, darunter auch die Adelharz- und Breitenstein-Lifte in Kranzegg am Sie gehören zu den wenigen bayerischen Anlagen, die noch vollkommen auf Naturschnee setzen. Auch der Skilift im Schneeloch Kreuzthal bei Kempten läuft auf reiner Naturschnee-Unterlage. 110 Kilometer gespurte Loipen gibt es im Langlaufzentrum am Bretterschachten im Bayerischen Wald, am Arber, genauso wie am Oberjoch im Allgäu und am Sudelfeld liegt rund ein Meter Schnee.

Ostabfahrt Wendelstein geöffnet

Von den prominenten Naturabfahrten in Bayern ist nach Lawinensprengungen die legendäre Ostabfahrt am Wendelstein geöffnet, die Abfahrten am Wallberg, am Tegernsee und am Laber in Oberammergau sind gesperrt. Nur am Jenner in Berchtesgaden gibt es in diesem Winter keinen Pistenskibetrieb wegen des Neubaus der Seilbahn, Tourengeher haben dort dafür derzeit ideale Bedingungen.

Mäßige Lawinengefahr

Fast alle Skitouren in den bayerischen Bergen sind möglich auf einer weitgehend gesetzten, oft harschigen Schneedecke. Die Lawinengefahr steht auf Stufe 2, mäßig. Die Bedingungen sind nahezu ideal, gerade auch in den bayerischen Bergsteigerdörfern wie Ramsau, wo alle Routen und Wege gut gangbar sind.

Steigeisen ins Gepäck

Die Buchungslage ist gut, aber es gibt noch freie Betten. Hier wie an den anderen Orten sind die gängigen Winterwanderwege gespurt, besonders nach kalten Nächten können sie stellenweise vereist sein. Stecken und gegebenenfalls leichte Steigeisen sollten bei entsprechend anspruchsvollen Touren ins Gepäck.