Auf Nachfrage des Bayerischen Rundfunks bestätigte die Münchner Polizei, dass die Polizistin, die am 13. Juni in Unterföhring angeschossen wurde noch immer im Koma liegt. Der Pressesprecher teilte außerdem mit, dass der Kollege der Polizistin mittlerweile befragt worden sei. Weitere Details wollte er aber nicht nennen.
Situation am S-Bahnhof Unterföhring eskalierte
Die beiden Polizisten waren am 13. Juni zu einem scheinbar banalen Einsatz an den S-Bahnhof Unterföhring gerufen worden. Dort eskalierte die Situation als ein 37-Jähriger dem 30 Jahre alten Polizisten bei einer Rangelei die Pistole entriss und der 26-Jährigen in den Kopf schoss. Auch zwei Passanten wurden getroffen, aber nicht lebensgefährlich verletzt.
Täter befindet sich in geschlossener psychiatrischer Einrichtung
Die Beamtin stammt aus Sachsen, sie zog für ihre Ausbildung bei der Polizei nach Bayern. Der mutmaßliche Täter befindet sich weiterhin in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung. Der 37-Jährige wurde in Oberbayern geboren, lebte aber zuletzt bei seinem Vater in den USA. Er befand sich auf Europareise.