Bildrechte: picture alliance/HOCH ZWEI/Phillip Szyza

WhatsApp auf einem Smartphone

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Polizei Unterfranken: Vermehrt Falschmeldungen über WhatsApp

Einbrecher, Viren, Betrug: Immer wieder wird über Messengerdienste wie WhatsApp über kriminelle Machenschaften gewarnt. Laut der Polizei Unterfranken sind diese Meldungen oft falsch und sollen die Nutzer verunsichern. Von Nils Kathöfer

Über WhatsApp wird zur Zeit auf eine scheinbare Betrugsmasche aufmerksam gemacht. An Tankstellen und auf Parkplätzen sollen vermehrt Schlüsselanhänger und Schmucksachen für das Auto verschenkt werden. Man solle diese Geschenke auf keinen Fall annehmen. Schlüsselanhänger und Co. seien mit GPS-Sendern ausgestattet. Mit deren Hilfe könne dann gesehen werden, wann der Beschenkte nicht zu Hause ist und in aller Ruhe bei ihm eingebrochen werden.

Dass diese abenteuerliche Geschichte ein Fake ist, wissen viele User nicht. Dabei sind solche Falschmeldungen kein Einzelfall, sagt die Polizei Unterfranken:

"Wir erleben in den letzten Jahren einen hohen Anstieg von Cybercrime. Dabei werden auch immer wieder diese Hoax-Meldungen über Messengerdienste wie WhatsApp verschickt und das sorgt natürlich für Verunsicherung bei den Bürgern. Deshalb warnen wir auch über Social Media vor diesen Falschmeldungen, um die Bürger für solche Betrugsversuche zu sensibilisieren." Enrico Ball, Pressesprecher Polizei Unterfranken

Betrug über WhatsApp auf dem Vormarsch

Die Masche ist denkbar einfach. Die Verfasser von Fake-Nachrichten denken sich eine spektakuläre Warnung aus. Dabei auch immer mit der Bitte, die Nachricht an alle Freunde und Bekannte weiterzuleiten.

Oft geht es um Dinge, die richtig wehtun, wenn sie gestohlen werden: Private Daten auf Smartphones, Hab und Gut in den eigenen vier Wänden. Das verursacht große Angst beim Empfänger und sorgt dafür, dass sich der Fake wie ein Leuchtfeuer über Messengerdienste und soziale Medien verbreitet.

Die Polizei Unterfranken rät deshalb den betroffenen Nutzern ganz genau hinzuschauen, wenn sie solche Nachrichten erhalten und diese im Zweifelsfall auch sofort zu löschen.