Die Bundespolizei hat einen mit zwei Haftbefehlen gesuchten Mann hinter Gitter gebracht. Der Marokkaner war den deutschen Polizei-, Justiz- und Ausländerbehörden bereits durch zahlreiche Delikte und unter 19 weiteren Personalien bekannt. Allein in seinem Schuh fanden die Beamten bei seiner Festnahme ein Dokument mit drei anderen Personalien. Dabei handelte es sich laut Behörden nicht um einen amtlichen Ausweis, sondern um ein selbstgefertigtes Dokument mit Lichtbild und Namen, wie z. B. eine Zugangsberechtigung.
Kontrolle am Bahnhof Lindau
Eine Streife kontrollierte den Mann am Bahnhof Lindau. Er war mit einem Zug aus Bregenz eingereist. Der 21-Jährige konnte keinen Ausweis vorzeigen und gab seine Personalien mündlich an. Die Überprüfung der Daten zeigte, dass ihn die österreichischen Behörden ausgeschrieben hatten, um seine Einreise im Schengenraum zu verhindern.
Abgleich der Fingerabdrücke
Beim Abgleich der Fingerabdrücke stellten die Beamten fest, dass gegen den 21-Jährigen zwei Haftbefehle vorliegen. Ihm wird vorgeworfen, in einen abgestellten Wohnwagen in Bamberg eingebrochen zu sein und eine Geldstrafe von rund 500 Euro nicht gezahlt zu haben. Außerdem soll er gegen das Betäubungsmittel- und Aufenthaltsgesetz verstoßen haben.
Haft in der JVA Kempten
Die Polizisten lieferten ihn in die JVA Kempten ein. Nach seiner Haft soll der Mann zurück nach Österreich gebracht werden.
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