Nach der Durchsuchung eines Privathauses in Grafenwöhr haben Spezialisten der Polizei am Montagnachmittag eine unbekannte Menge teils großkalibriger Munition gesprengt. Das Material war auf dem Anwesen eines 42-jährigen Mannes gefunden worden. Einem Polizeisprecher zufolge hatte der Mann die Munition offenbar illegal besessen.
Spezialisten haben die Munition als gefährlich eingestuft
Die älteren Projektile wurden auf einem Platz in der Nähe des Anwesens gesprengt, um Gefahren beim Transport zu vermeiden. Spezialisten hatten sie als gefährlich eingestuft. Die Umgebung wurde kurzzeitig abgesperrt. Anwohner mussten zwei Gebäude verlassen. Gegen den 42-Jährigen wird unter anderem wegen Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt.
Der Mann war am Sonntag nach einer Kontrolle auf dem nahen US-Truppenübungsplatz ins Visier der Beamten geraten. Dort hatte er sich verbotenerweise aufgehalten und Munition mitgeführt. Weil sich bei einer weiteren Überprüfung herausstellte, dass der Mann legal im Besitz mehrerer Schusswaffen ist, erwirkten die Beamten einen Durchsuchungsbeschluss für sein Einfamilienhaus in Grafenwöhr. Dort fanden sie am Montag weitere Munition, die sich der Mann möglicherweise illegal beschafft hatte.