Ein Beamter der Regensburger Polizei musste von der Waffe gebrauch machen, um einen flüchtigen Raser zu stoppen.
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Ein Beamter der Regensburger Polizei musste von der Waffe gebrauch machen, um einen flüchtigen Raser zu stoppen.

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Polizei schießt auf Auto in Regensburg - Mann auf der Flucht

In Regensburg hat die Polizei auf ein flüchtendes Auto geschossen. Der Fahrer war durch seine aggressive Fahrweise aufgefallen und hätte kontrolliert werden sollen. Er ist immer noch auf der Flucht. Die Polizei hat weitere Details bekanntgegeben.

Nachdem ein Raser am Dienstagabend einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst hat, gibt es nun neue Erkenntnisse. Wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberpfalz dem BR am Mittwoch bestätigt, sind der Polizei die Personalien des Mannes bekannt. Es wird weiterhin nach ihm gesucht. Wie ein Sprecher der Polizei am Donnerstag dem BR mitteilte, brachte eine Überprüfung verschiedener Anlaufadressen bisher keinen Erfolg.

Polizei: Der Mann ist nicht gefährlich

Mit konkreten Informationen zu dem Flüchtigen hält sich die Polizei jedoch zurück. Das Auto, mit dem der 42-Jährige am Abend durch Regensburg gerast war, soll außerdem jemandem aus dem privaten Umfeld des Flüchtigen gehören. Eine Öffentlichkeitsfahndung sei momentan nicht geplant.

Wichtig ist: Laut Polizei geht keine Gefahr von dem Mann aus.

Die Polizei vermutet, dass der Mann mit seiner Flucht möglicherweise versucht, eine andere Straftat zu verdecken. Im Falle einer Festnahme droht dem 42-Jährigen Ärger: Die Ermittlungen liefen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Tätlichen Angriffs und Gefährdung im Straßenverkehr.

Gebrauch der Waffe war "nicht unrechtmäßig"

Wieso genau ein Polizeibeamter am Dienstagabend die Waffe gezogen und auf die Reifen des Autos geschossen hat, beantwortet die Polizei noch nicht. Laut der Polizeisprecherin war es nach jetzigem Stand jedoch "kein unrechtmäßiger Gebrauch der Waffe". Sie betont, dass die Polizeiausbildung sehr intensiv sei und dass Beamte auf solche Aktionen nur theoretisch ausgebildet werden.

"Die Polizisten müssen vor Ort in Sekunden entscheiden, wie zu reagieren ist. Zum Beispiel dürfen sie schießen, wenn eine Gefahr für Leib und Leben besteht." Polizeisprecherin am Polizeipräsidium Oberpfalz
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Der Flüchtige ließ sein Auto zurück und flüchtete zu Fuß. Eine Suche mit einem Polizeihund und einem Hubschrauber brachte keinen Erfolg.

Mann rammt zwei Polizeiautos

Eine Zivilstreife hatte den Wagen am Dienstagabend gegen 18.45 Uhr kontrollieren wollen, nachdem der Fahrer durch "aggressives Fahrverhalten" aufgefallen war. Laut Polizei ignorierte er aber die Anhaltezeichen und flüchtete mit seinem BMW in der Galgenbergstraße in ein Parkhaus.

Dort parkten zwei Streifenwagen den Raser zu, der trotzdem aufs Gas drückte und beide Autos rammte. Um nicht angefahren zu werden, sprang ein Beamter, der bereits ausgestiegen war, zur Seite.

Beamter schießt gezielt auf die Reifen

Ein Polizist schoss nach Angaben der Einsatzzentrale mehrmals gezielt "aus kurzer Distanz" auf die Reifen des Autos. Es sei aber zu keiner Zeit jemand gefährdet worden, so ein Polizeisprecher Mittwochfrüh. Mit plattgeschossenen Reifen kam das Auto wenige Hundert Meter später in der Franz-Mayer-Straße zum Stehen und der Fahrer entkam zu Fuß.

Zahlreiche Polizisten, Suchhunde und ein Hubschrauber waren in der Nacht im Einsatz, um ihn festzunehmen. Jedoch ohne Erfolg.

In Regensburg hat die Polizei auf ein flüchtendes Auto geschossen. Der Fahrer war durch seine aggressive Fahrweise aufgefallen und hätte kontrolliert werden sollen. Er ist immer noch auf der Flucht. Die Polizei hat weitere Details bekanntgegeben.
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In Regensburg hat die Polizei auf ein flüchtendes Auto geschossen. Der Fahrer war durch seine aggressive Fahrweise aufgefallen.

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