An einem Samstag im Mai 2017 brüllen sechs Männer und Frauen aus München und Ebersberg antisemitsche Hasstiraden in einem Münchner Linienbus. Als eine junge Frau die Gruppe auffordert, damit aufzuhören, beschimpfen sie sie ebenfalls mit judenfeindlichen Äußerungen. Im vergangenen Jahr war das eine von 67 registrierten in Oberbayern.
Münchner Oberbürgermeister ruft für Mittwoch zu Kundgebung auf
Was antisemitscher Vorfälle betrifft, ist Oberbayern damit trauriger Spitzentreiter, gefolgt Mittelfranken mit 20 antisemitischen Straftaten. Diese Zahlen gehen aus einer Antwort der Staatsregierung auf eine Anfrage der Grünen im bayerischen Landtag hervor.
Weil in letzter Zeit immer öfter gegen Menschen mit jüdischem Glauben gehetzt wurde, ruft der Münchner Oberbürgermeister Reiter am 8. Juni zu einer Kundgebung auf. Das Motto: Zusammenstehen gegen Antisemitismus.