Zwei Tage vor dem Angriff habe der 34-Jährige dem gleichaltrigen späteren Opfer eine entsprechende Textnachricht geschickt, sagte Antje Gabriels-Gorsolke, die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. Der Mann habe daraufhin bei der Polizei Strafanzeige wegen Bedrohung und Beleidigung erstattet. Polizeibeamte hätten ihn daraufhin noch am selben Tag aufgesucht und vernommen. Dieser habe ein Schuldeingeständnis abgelegt und sich reuig gezeigt. "Die Polizei hat alles gemacht, was in der Situation erforderlich und möglich war", so Gabriels-Gorsolke. Medienberichte, es habe sich um eine Beziehungstat und um den Streit um eine Frau gehandelt, wollte die Sprecherin nicht kommentieren, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.
Obduktion durchgeführt
Mittlerweile hat die Rechtsmedizin eine Obduktion des Leichnams durchgeführt. Das Ergebnis: Der 34-Jährige starb tatsächlich an den Folgen des massiven Messerangriffs. Gegen den mutmaßlichen Täter wurde Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags erlassen.
Opfer starb am Tatort
Am Karfreitag hatten sich die beiden Deutschen auf der Straße in Schwabach heftig gestritten. Bei der Auseinandersetzung in der Franz-Xaver-Schuster-Straße im Stadtteil Eichwasen habe einer der Männer dann ein Messer gezogen und den anderen derart schwer verletzt, dass dieser noch vor Ort starb. Die von Anwohnern herbeigerufenen Rettungkräfte konnten dem Opfer nicht mehr helfen.
Verdächtiger festgenommen
Mehrere Zeitungen hatten berichtet, dass es sich um eine Beziehungstat unweit des Wohnhauses des Opfers handelte. Bei dem Streit soll es um die Ex-Frau des mutmaßlichen Täters gegangen sein. Der Tatverdächtige ließ sich laut Polizei noch am Tatort widerstandslos festnehmen. Die Schwabacher Kriminalpolizei ermittelt.