Ein Großaufgebot aus Beamten der Kripo, der Ermittlungskommission und der Bereitschaftspolizei ist mit rund zehn Fahrzeugen in Wiesenfeld, einem Stadtteil von Karlstadt, im Einsatz. Die Beamten führen dort umfassende Befragungen im Zuge der Ermittlungen zum Mord an der damals 13-jährigen Sabine durch. Die Ereignisse liegen 27 Jahre zurück.
Polizei: "Ziel ist, Verbrechen lückenlos aufzuklären"
Wie Polizeisprecher Björn Schmitt dem Bayerischen Rundfunk mitteilte, werde ganz Wiesenfeld befragt. So verteilen die Beamten Flyer an die Bevölkerung, mit der Bitte um Mithilfe. Deutlich ist auf rotem Hintergrund hervorgehoben, dass "jeder Hinweis zählt!". Jede noch so unwichtige Information könne zur Aufklärung der Tat von Bedeutung sein.
Laut Schmitt stellen die Polizisten Bürgern an ihren Haustüren Fragen zu dem Fall. Im Flyer heißt es: "Durch neueste Erkenntnisse ist es nun gelungen, einen dringend Tatverdächtigen zu ermitteln. Dennoch werden unsere Ermittlungen mit Hochdruck weitergeführt. Unser Ziel ist es, das Verbrechen lückenlos aufzuklären."
Zwei Männer im Fokus der Ermittlungen
Ende Januar wurde ein dringend tatverdächtiger 44-jähriger Mann festgenommen. Er sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft. Gegen einen 55-Jährigen aus der Region ermitteln die Behörden ebenfalls. Laut Staatsanwaltschaft wohnt dieser noch auf dem Aussiedlerhof, auf dessen Gelände die Leiche der Jugendlichen im Dezember 1993 gefunden wurde.
Bildrechte: BR/ Sylvia Schubart-Arand
Polizeisprecher Björn Schmitt mit einem Flyer in Wiesenfeld
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