Nach dem Tötungsdelikt in Sauerlach im Landkreis München vergangene Woche hat eine Hundertschaft der Münchner Polizei Befragungen von Anwohnern durchgeführt. Die Mordkommission erhofft sich Hinweise aus der Bevölkerung, konkret von möglichen Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben in Bezug auf das Verhältnis des Pärchens.
Suche nach Zeugen
Bisher hatte sich kein Zeuge von selbst bei der Polizei gemeldet. Die Anwohnerinnen und Anwohner in Sauerlach wurden vorab nicht informiert, die Befragung fand spontan statt. Die Polizeibeamten waren unter anderem in einem Wohngebiet in der Nähe des Tatorts unterwegs oder rund um eine Gaststätte, an welcher sich die 19-Jährige und der 22-Jährige unter Umständen vor der tödlichen Gewalttat gestritten hatten. "Wir erhoffen uns Hinweise darauf, was vor der Tat passiert ist, um eventuell doch noch ein Motiv zu ermitteln," so Polizeisprecherin Saskia Friedl.
Motiv der Bluttat liegt im Dunkeln
Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der 22-Jährige aus Deggendorf seine 19 Jahre alte Freundin aus dem Landkreis Erding mit einem Messer erstochen, bevor er sich selbst tödliche Verletzungen zufügte. Wie die Sprecherin der Polizei erklärte, hatte das Paar bei Bekannten in Sauerlach übernachtet. Die Polizei geht weiterhin davon aus, dass es keine weiteren Beteiligten an diesem Tötungsdelikt gibt.
Polizeieinsatz in Sauerlach
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