Einen Monat lang haben die etwa 500 Einwohner von Riegsee versucht, so wenig wie möglich in den gelben Sack werfen zu müssen. Angestoßen wurde die Aktion durch die kleine Neunjährige Vanessa. Denn sie will nicht mehr sehen und riechen müssen, wenn sich gelbe Säcke alle vier Wochen vor den Zäunen stapeln.
Gelbe Säcke vor dem Rathaus Riegsee
Vor einem Monat hat sie deshalb ganz Riegsee dazu gebracht, seine gelben Säcke vorm Rathaus zu stapeln. Rausgekommen ist: ein mehrere Meter hohes gelbes Mahnmal. Die Riegseer haben daraufhin Plastik-gefastet. Vanessa hofft, dass durch die Aktion alle mehr darüber nachdenken, wieviel sie wegwerfen. Sie selbst hat rigoros Plastik-gefastet. Weniger Verpackung weggeworfen und zum Beispiel Seife, Shampoo und Spülmittel selbergemacht. Am schwierigsten war eines: Süßigkeiten sind meistens in Plastik verpackt.
Als alle Säcke nach einem Monat wieder gestapelt wurden, war der gelbe Berg wirklich kleiner. Sie will auf jeden Fall weiter Plastik vermeiden und nicht aufgeben.