Das Donautal bei Wörth.
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Das Donautal bei Wörth. Hier soll auf einer Fläche von 770 Hektar ein Flutpolder entstehen.

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Pläne für Flutpolder Wörthhof liegen aus

Die Planungen für den umstrittenen Hochwasserpolder Wörthhof im Landkreis Regensburg werden konkreter. Seit Donnerstag läuft offiziell das Raumordnungsverfahren. Die Pläne können jetzt von der Öffentlichkeit eingesehen werden.

Über dieses Thema berichtete Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Im Bereich der Stadt Wörth an der Donau und der Gemeinde Pfatter soll auf einer Fläche von mehr als 770 Hektar ein sogenannter gesteuerter Flutpolder entstehen. Bei einem Extremhochwasser könnten in den Polder Wörthhof mehr als 30 Millionen Kubikmeter Wasser abfließen. In diesem Fall entstünde eine Wasserfläche, die viermal so groß ist wie der Steinberger See, der größte See in der Oberpfalz.

Unterlagen im Netz einsehbar

Im Rahmen des jetzt eingeleiteten Raumordnungsverfahrens werden die betroffenen Kommunen, Fachbehörden und Verbände angehört. Außerdem werden die Planungsunterlagen einen Monat lang in den Rathäusern von Wörth und Pfatter ausgelegt. Bis Mitte Februar können dann auch betroffene Anwohner ihre Einwände gegen das Polderprojekt vorbringen.

Polder-Kette entlang der Donau geplant

Das bayerische Kabinett hatte im Sommer 2021 die Realisierung mehrerer Flutpolder entlang der Donau beschlossen. Die geplante Polder-Kette soll bei Extrem-Hochwasser einen besseren Schutz für rund 120.000 Menschen entlang der niederbayerischen Donau bringen. Vor allem Naturschützer und Landwirte kritisieren die Pläne.

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Der geplante Flutpolder bei Wörth

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