Im Bereich der Stadt Wörth an der Donau und der Gemeinde Pfatter soll auf einer Fläche von mehr als 770 Hektar ein sogenannter gesteuerter Flutpolder entstehen. Bei einem Extremhochwasser könnten in den Polder Wörthhof mehr als 30 Millionen Kubikmeter Wasser abfließen. In diesem Fall entstünde eine Wasserfläche, die viermal so groß ist wie der Steinberger See, der größte See in der Oberpfalz.
Unterlagen im Netz einsehbar
Im Rahmen des jetzt eingeleiteten Raumordnungsverfahrens werden die betroffenen Kommunen, Fachbehörden und Verbände angehört. Außerdem werden die Planungsunterlagen einen Monat lang in den Rathäusern von Wörth und Pfatter ausgelegt. Bis Mitte Februar können dann auch betroffene Anwohner ihre Einwände gegen das Polderprojekt vorbringen.
Polder-Kette entlang der Donau geplant
Das bayerische Kabinett hatte im Sommer 2021 die Realisierung mehrerer Flutpolder entlang der Donau beschlossen. Die geplante Polder-Kette soll bei Extrem-Hochwasser einen besseren Schutz für rund 120.000 Menschen entlang der niederbayerischen Donau bringen. Vor allem Naturschützer und Landwirte kritisieren die Pläne.
Der geplante Flutpolder bei Wörth
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!