Während die Wilhelminenaue selbst inzwischen zu einem Landschaftspark für die Bayreuther geworden ist, liegt die Fläche an der Äußeren Badstraße seit dem Ende der Schau brach. Zwar gibt es bereits verschiedene Konzepte für eine Bebauung des Areals, nach der gestrigen Sitzung des Bauausschusses des Bayreuther Stadtrats liegen die Pläne aber vorerst auf Eis.
Basketballhalle zu unattraktiv?
Hintergrund ist eine kontroverse Diskussion um die optische Gestaltung des Geländes, sagte ein Sprecher der Stadt dem Bayerischen Rundfunk. Vor diesem Hintergrund wurden die Pläne des Bayreuther Basketballverein medi Bayreuth infrage gestellt, der auf dem Gelände eine Trainingshalle für seinen Nachwuchs errichten will. Zwar hielten die Ausschuss-Mitglieder das Projekt grundsätzlich für sinnvoll, den Standort aber nicht unbedingt für geeignet. Die Verwaltung soll nun Alternativen prüfen und in Gesprächen mit angrenzenden Sportvereinen ausloten, ob ein anderes Grundstück in der Nähe des ehemaligen Gartenschaugeländes als Standort für die Halle in Frage käme.
Auch die anderen Ideen müssen warten
Solange die Standortfrage für die Basketballhalle nicht geklärt ist, liegen dem Stadtsprecher zufolge auch die anderen Projekte für eine Bebauung des Areals auf Eis. So möchte der Waldorfkindergarten Bayreuth an der Wilhelminenaue einen Neubau errichten, da der Kindergarten derzeit zur Miete in einem städtischen Gebäude untergebracht, das allerdings sanierungsbedürftig ist. Weitere Ideen sind zusätzliche Stellplätze für Wohnmobile und ein sogenannter Air Dome – eine aufblasbare Sporthalle, die für verschiedene Zwecke genutzt werden könnte. Um diese Idee ist es dem Stadtsprecher zufolge in den vergangenen Monaten wohl mangels tragfähiger Finanzierung aber ruhig geworden sei.
Wann sich der Bauausschuss und dann auch der Stadtrat wieder mit dem Thema befassen werden, ist derzeit noch nicht absehbar. Grundsätzlich sei es aus Sicht der Stadt denkbar und auch erstrebenswert, mehrere Ideen zu verwirklichen, so der Sprecher.