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Bundespolizist kontrolliert mit einer Taschenlampe einen Güterzug

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Pendler nerven Güterzugkontrollen bei Raubling

Pendler nerven Güterzugkontrollen bei Raubling

Seit Juli führt die Bundespolizei am Bahnhof Raubling bei Rosenheim verstärkt Kontrollen durch. Denn immer mehr Flüchtlinge verstecken sich auf Güterzügen. Für Pendler bedeuten die Kontrollen lange Wartezeiten. Von Julia Binder und Christine Kerler

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Das Problem ist, dass für die Kontrollen der Gützerzüge die Bahnstrecke bei Raubling komplett gesperrt wird, um die Züge aus Italien zu überprüfen. Eigentlich finden die Kontrollen nachts statt, oftmals dauern sie aber ziemlich lang, sodass im Berufsverkehr in der Früh und bis in den Vormittag hinein noch Züge komplett ausfallen oder sich Verspätungen von bis zu einer Stunde aufbauen.

Ludwig: Bereits in Italien kontrollieren

Die Anwohner sind ebenfalls ziemlich genervt, weil nachts oft auch ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera im Einsatz ist. Die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig hat jetzt einen Brief an den Bundes- und den bayerischen Innenminister geschrieben. Sie fordert, dass bereits in Italien kontrolliert werden soll. Zwischen Verona und dem Brenner steigen die Flüchtlinge nämlich auf die Güterzüge auf. Die Reise sei für die Frauen und Männer lebensgefährlich, betont die Bundespolizei immer wieder. Deswegen ist es die Pflicht der Beamten, etwas dagegen zu unternehmen.

Durchgeführt werden die Kontrollen bereits seit Anfang Juli. Ein Ende ist noch nicht in Sicht.