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Passionstheater Oberammergau wird saniert

Das altehrwürdige Passionstheater in Oberammergau bekommt eine Frischzellenkur verpasst. Mit 10:9-Stimmen hat der Oberammergauer Gemeinderat denkbar knapp die Sanierung für rund 4,2 Millionen Euro beschlossen. Von Martin Breitkopf

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Lachsrosa war einmal - stattdessen soll Zuschauerhalle und Foyer hellgrau gestrichen werden. Der Architekt erhofft sich einen bewussten Kontrast zum dunkelgrünen Bühnenhaus. Auch die Fenster in der Zuschauerhalle verschwinden. Spielleiter Christian Stückl hat das störende Seitenlicht schon seit jeher gestört und es gibt neue Tore zur Zuschauerhalle - die alten sind schon nach wenigen Jahren marode. 

Vordach kommt am Passionstheater, der Brandschutz wird erneuert

 Rund um die Zuschauerhalle wird es künftig ein Vordach geben, das von 92 Stelzen getragen wird. Die größten Pläne hat der Architekt mit dem Foyer. Hier soll mehr Platz entstehen - zum einen für den Empfang von Ehrengästen während der Passion und sonst für eine Dauerausstellung. Außerdem soll die Statik überprüft und Brandschutz sowie Fluchtwege optimiert werden.

 Oberammergau stemmt die Sanierung des Passionstheaters allein

 Für die einen ist dieser Maßnahmen Katalog ein Muss um den Spielbetrieb aufrecht zu halten, für die anderen im Gemeinderat "nice to have" – also, „schön es zu haben“. Trotzdem wurden letztlich alle Punkte durchgewunken obwohl die Gemeinde alleine für die 4,2 Millionen Euro geradestehen muss. Fördertöpfe gibt es für die Sanierung keine. Im August sollen bereits die ersten Abrissarbeiten beginnen - der Zeitplan bis zur Premiere der Passion im Mai 2020 ist sportlich.