Der Angeklagte soll während der einige Monate andauernden Beziehung äußerst eifersüchtig gewesen und oft grundlos auf vermeintliche Nebenbuhler eingeschlagen haben. Einmal sei er sogar in einem Eifersuchtsanfall mit einer Schreckschusspistole in dem Geschäft aufgetaucht, in dem die Zeugin damals gearbeitet hatte. Sie selbst musste nach einem gewalttätigen Angriff ihres damaligen Freundes ins Krankenhaus eingeliefert werden. Nach der Trennung soll ihr Norbert S. mehrmals aufgelauert und nachgestellt haben.
Die Vorwürfe
Der Angeklagte soll am Silvestertag 2016 seiner Frau vor deren Wohnung in Thyrnau (Lkr. Passau) aufgelauert und sie mit einem Messer getötet haben. Zum Prozessauftakt gab der gelernte Metzger zwar zu, dass er seiner Frau drohen wollte und es zu einem Streit gekommen sei. An den tödlichen Stich könne er sich allerdings nicht erinnern. Die beiden 14 und 15 Jahre alten Töchter des Paares waren wohl unmittelbare Zeuginnen der dramatischen Geschehnisse. Das Urteil soll Ende September fallen.