Am Wochenende zeigte sich die Passauer Innenstadt in einem ungewohnten Bild: Die Straßen waren so gut wie leer, die Fußgängerzone war wie ausgestorben. Seit Samstag gilt eine Ausgangsbeschränkung. Laut Polizei gab es praktisch keine Verstöße gegen die Maßnahmen.
Hohe Akzeptanz bei Passauern
Auch die Akzeptanz unter den Bürgern für die Maßnahmen sei sehr hoch, sagte ein Polizeisprecher auf BR-Anfrage. Lediglich einen Verstoß registrierte die Polizei in der Nacht auf Samstag: Drei Menschen aus unterschiedlichen Haushalten hatten miteinander gefeiert. Sie wurden angezeigt.
Verstärkte Kontrollen auch in den nächsten Tagen
Am Wochenende überwachten mehrere Streifen und der sogenannte operative Ergänzungsdienst die Einhaltung der Allgemeinverfügung. Weitere Verstöße wurden nicht festgestellt. Trotzdem wolle die Polizei die Einhaltung der Beschränkungen weiterhin konsequent überwachen, hieß es.
Reihentestungen an Schulen
Die Zahl der Neuinfektionen ist unterdessen über das Wochenende weiter gestiegen. Demnach verzeichnete die Stadt Passau bis Sonntag 107 Neuinfektionen. Darunter auch zwei Schüler einer Berufsschule und einer Altenpflegeschule. Daraufhin mussten insgesamt 40 Schüler in Quarantäne.
Die Allgemeinverfügung gilt vorerst noch bis Freitag - bis dahin dürfen die Menschen in Passau ihre Wohnungen nur noch aus triftigem Grund verlassen. Das können der Weg zur Arbeit, zum Arzt oder zum Einkauf sein. Außerdem gilt ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen.
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