Der Bergepanzer auf dem Lkw. Die Polizei hat die Weiterfahrt unterbunden.
Bildrechte: Autobahnpolizeistation Wörth a.d.Isar

Der Bergepanzer auf dem Lkw. Die Polizei hat die Weiterfahrt unterbunden.

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Panzer statt Gerüst: Polizei stoppt Transport bei Gottfrieding

Einen nicht alltäglichen Fund hat die Autobahnpolizei in Niederbayern gemacht. Nahe Gottfrieding hielten sie einen Lkw an, auf dem ein Bergepanzer transportiert wurde. In den Papieren war jedoch von einem Gerüst-Transport die Rede.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Ein Schwertransporter beladen mit einem Panzer ist mit falscher Genehmigung auf der A92 im Landkreis Dingolfing-Landau in Niederbayern unterwegs gewesen. Wie die Polizei mitteilte, sollte der Panzer nach Rumänien geliefert werden.

Anstatt Gerüst hatte Lkw Bergepanzer geladen

Als eine Streife der Autobahnpolizeistation Wörth an der Isar den Transporter Sonntagnacht bei Gottfrieding kontrollierte, stellten die Beamten fest, dass die Ladung des Schwertransports nicht mit der angegebenen Ladung der ausgehändigten Genehmigung übereinstimmte. Bei der tatsächlichen Ladung handelte es sich um einen Kettenpanzer. Die Transportgenehmigung war jedoch für ein Gerüst ausgestellt, so ein Sprecher.

Die Polizei verbot daher die Weiterfahrt des Gespanns. Dieses musste abseits der A92 abgestellt werden. Das verantwortliche Transportunternehmen konnte bislang keine gültige Genehmigung nachreichen.

Panzer nicht kampffähig

Bei dem Panzer handelt es sich um einen sogenannten Bergepanzer. Darauf ist nicht eine Kanone, sondern eine Schaufel montiert. Es handle sich deshalb nicht um einen illegalen Waffentransport, so die Polizei. Die beteiligte Firma sowie der Fahrzeugführer des Schwertransports müssen jetzt mit einem hohen Bußgeld rechnen.

Kompletter Verdienst soll eingezogen werden

Des Weiteren wird versucht, bei der verantwortlichen Firma eine sogenannte Vermögensabschöpfung für den nicht genehmigten Transport durchzuführen. Das bedeutet, man versucht, den kompletten Verdienst für den illegalen Transport von der Firma einzukassieren. Hier könne leicht ein fünfstelliger Eurobetrag zusammenkommen, so der Sprecher. Die zentrale Bußgeldstelle mit Sitz im niederbayerischen Viechtach muss darüber entscheiden. Bis dahin werde ermittelt.

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