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Nasse Holzmöbel und durchnässte Kartons in einem Keller

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Otting bittet um Spenden für Überschwemmungsopfer

Nach der schweren Überschwemmung an Mariä Himmelfahrt in Otting im Landkreis Donau-Ries werden die Schäden auf rund drei Millionen Euro geschätzt. Die Gemeinde hat deshalb zu Spenden aufgerufen. Von Günther Rehm und Barbara Leinfelder

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

"Die grob geschätzten Einzelschadensfälle liegen zwischen 25.000 und 60.000 Euro", schreibt die Gemeinde auf ihrer Homepage. Beim Schützenheim soll sich der Schaden auf rund 100.000 Euro belaufen. Für die Kirche St. Richard liegt noch keine Summe vor; damit der Schaden geschätzt werden kann, muss erst alles aus der Kirche herausgeräumt werden.

Mehr als 80 Häuser sind durch den sintflutartigen Regen am Dienstagabend in Mitleidenschaft gezogen. Keller wurden überflutet, auch in vielen Wohnungen im Erdgeschoss stand Wasser.

"Ein herber Nackenschlag"

Vor allem für die Bürger, die keine Elementarversicherung abgeschlossen haben, sei der angerichtete Schaden "ein herber Nackenschlag", heißt es auf der Homepage weiter. Die Gemeinde bittet deshalb die Bewohner des Landkreises Donau-Ries, der Ottinger Dorfgemeinschaft mit einer Spende zu helfen.

"Mit Ihrer Zuwendung helfen Sie mit, dass die Betroffenen mit Hoffnung und Zuversicht ihre Häuser und Wohnungen wieder sanieren." Aufruf zur Bürger-Solidarhilfe auf der Homepage von Otting

Gestern sind nach Auskunft des Zweiten Bürgermeisters Herbert Löfflad die letzten Keller mit Ölschäden ausgepumpt worden. Derzeit laufe die "Abklärung mit den Versicherungen".

Keine Gottesdienste in St.-Richard-Kirche

Die St.-Richard-Kirche, die zum Bistum Eichstätt gehört, fällt bis auf Weiteres für Gottesdienste und Andachten aus. Der Innenraum der Kirche, die direkt am Möhrenbach steht, war 20 bis 30 Zentimeter hoch überflutet. Der Bach verläuft durch den Ort. Auf der Hauptstraße stand das Wasser bis zu einem Meter hoch.

Pfarrer Volker Kurz weicht mit den Gläubigen in die Kapelle im Ottinger Schloss aus. Auch der Friedhof stand unter Wasser, weshalb die Grabsteine auf ihre Standsicherheit überprüft werden müssen.