In einem Raum mit hohen Regalen voller Plastikkanister bei Osram in Schwabmünchen stehen frisch abgefüllte Sprühflaschen auf einem langen Tisch. Während nebenan in den Fertigungshallen von Osram in Schwabmünchen die Produktion von Leuchtmitteln läuft, wird hier eine Ware verpackt, die derzeit wegen des Coronavirus in Geschäften kaum zu finden ist: Desinfektionsmittel für Hände und Flächen.
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Osram versorgt auch Krankenhäuser mit Desinfektionsmittel
Nachdem Osram wegen der Corona-Krise selbst Schwierigkeiten hatte, Desinfektionsmittel zu vernünftigen Preisen auf dem Markt zu bekommen, mischt man es in Schwabmünchen jetzt selbst. Auch Krankenhäuser und ähnliche Einrichtungen will das Unternehmen versorgen.
Alkohol für Desinfektionsmittel bei Osram vorhanden
Marcus Donié, Leiter des Arbeitsschutzes bei Osram in Schwabmünchen, hatte die Idee, die im Lager vorhandenen Rohstoffe wie Ethanol und Wasserstoffperoxid und das Knowhow der Mitarbeiter dafür zu verwenden. Eigentlich wird bei Osram Alkohol zur Produktion des Lampenkitts verwendet. Jetzt will man in Schwabmünchen 2.000 bis 3.000 Liter Desinfektionsmittel am Tag herstellen.
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