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Beschädigter Tesla

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Oettinger Autovermieter will gegen Sixt und Daimler klagen

Ein Elektrowagen der Oberklasse wurde zerkratzt und mit Klebeband geflickt von Sixt an einen Oettinger Autovermieter zurückgegeben. Nach langem Hin und Her will Sixt den Wagen jetzt kaufen - der Oettinger aber klagen.

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Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Der Oettinger Autovermieter Manfred van Rinsum will die Unternehmen Sixt und Daimler auf Schadenersatz verklagen. Im August vergangenen Jahres hatte er einen Tesla Model X nach einem Verleih an Sixt vollkommen ramponiert zurückbekommen. Aufzeichnungen im Auto zeigen, dass der Wagen auf Teststrecken von Daimler genutzt worden war.

Angebot von Sixt, Daimler sperrt sich

Sixt beteuert jedoch, van Rinsum ein äußerst faires und großzügiges Angebot gemacht zu haben: Ein Gutachter solle den Wert des Fahrzeuges schätzen - und zwar zum Zeitpunkt vor dem Schaden. Für diesen Wert wolle Sixt das Auto abkaufen, abzüglich der bereits bezahlten Reparaturkosten. Außerdem entschuldigt sich Sixt für die Vorkommnisse. Unterdessen wirft Daimler dem Oettinger Autovermieter in einem Schreiben an seinen Anwalt unbelegbare Behauptungen vor. Dem BR teilte der Konzern mit, hier sei nicht Daimler, sondern Sixt der Vertragspartner gewesen.

Van Rinsum strebt weiterhin Klage an

Van Rinsum möchte trotzdem klagen, denn zum einen widerspreche die Nutzung seines Fahrzeugs auf Teststrecken den Mietvereinbarungen, zum anderen seien seine Behauptungen beweisbar. Außerdem will er den Mietausfall der vergangenen Monate erstattet bekommen - und es stelle sich sich für ihn die Frage, warum Sixt erst jetzt zu einem Angebot bereit ist. Zusammen mit seinem Anwalt bereitet Manfred van Rinsum jetzt die Klageschrift gegen beide Unternehmen vor.