Die Architekten haben sich damit 2014 gegen acht internationale Konkurrenten durchgesetzt. Das Konzept zur Gedenkstätte entwickelte Jörg Skribeleit mit. Der Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg entwarf neben Werner Karg vom Kultusministerium und Bernhard Purin vom Jüdischen Museum München die inhaltliche Vorlage auf der Basis von Gesprächen mit Zeitzeugen und Hinterbliebenen in Israel und Deutschland.
Den Opfern ein Gesicht geben
Es sei mehr als eine Gedenkstätte, es sei Erinnerung und Information in einem, so Peter Brückner. Den Opfern ein Gesicht zu geben, den Hinterbliebenen gerecht zu werden und auch das Geschehen insgesamt abzubilden und einzuordnen, das sei die architektonische Aufgabe für Brückner und sein Team gewesen.
Gedenkstätte als "Einschnitt"
Der "Schwarze September" ist für Brückner der Nullpunkt des internationalen Terrorismus. Weil die Ereignisse dermaßen einschneidend sowohl für die Gesellschaft, als auch für die Opfer und Hinterbliebenen waren, hat Brückner die Gedenkstätte als "Einschnitt" konzipiert.
Standort ist der Lindenhügel im Olympiapark, unweit des sogenannten Pressehügels. Er habe deshalb so eine besondere Strahlkraft, weil von hier aus alle Punkte, die beim Attentat entscheidend waren, zu sehen sind.
Wichtig ist den Machern, dass die Gedenkstätte kein Museum ist, sondern 24 Stunden am Tag öffentlich und kostenlos zugänglich ist.