Gegenüber dem Vorjahr sind die Umsätze in der Zeit des Lockdowns auch in der Möbelindustrie ins Minus gerutscht. Laut dem Verband der Deutschen Möbelindustrie verzeichnen die Hersteller deutschlandweit von Januar bis Juli einen Umsatzrückgang von 8,9 Prozent. Trotzdem gäben die Unternehmen ein insgesamt positives Feedback, so eine Sprecherin des Verbands der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung Bayern.
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Nachholbedarf an Wohnmöbeln nach dem Lockdown
Die Auftragslage sei aktuell gut. Nach dem Lockdown herrsche Nachholbedarf an Wohnmöbeln, von dem auch die oberfränkischen Hersteller profitiert haben. Viele Menschen hätten den Lockdown für die Umgestaltung ihres Zuhauses genutzt und wollten sich neu einrichten. Ob diese Entwicklung die Verluste kompensieren könne, bleibe abzuwarten.
Möbelindustrie: Rund 60 Betriebe in Oberfranken
Für Oberfranken ist die Möbelindustrie mit rund 60 Betrieben ein wichtiger Wirtschaftszweig. Der Umsatz lag im vergangenen Jahr bei 1,4 Milliarden Euro. Rund ein Drittel der bayerischen Möbelhersteller sitzen in der Region. Bayernweit arbeiten rund 22.000 Beschäftigte in der Möbelindustrie.
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