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Junge Flüchtlinge in Bayern

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Oberfränkischer Integrationspreis verliehen

Oberfränkischer Integrationspreis verliehen

Am Montag sind in Bayreuth drei Initiativen mit dem oberfränkischen Integrationspreis ausgezeichnet worden. Sie vermitteln zum Beispiel Ausbildungsplätze an junge Geflüchtete oder integrieren sozial schwächere Kinder mit Hilfe von Sportangeboten.

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Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz hat die oberfränkischen Integrationspreise am Montag (06.11.17) gemeinsam mit Integrationsstaatssekretär Johannes Hintersberger (CSU) in der Regierung von Oberfranken in Bayreuth überreicht. Sie sind insgesamt mit 5.000 Euro dotiert.

Integration mit Hilfe von Sport

Zu den Preisträgern gehören der Bamberger Förderkreis "goolkids e.V."mit dem Projekt "Ganzheitliche Sportintegration und Sportinklusion". Ziel des Projektes ist es, sozial schwächeren Kindern mit integrativen Sportangeboten Zugang zu Sport und Sportvereinen zu ermöglichen. Und zwar einerseits durch Betreuung und Förderung sportlich-sozialer Aktivitäten und andererseits durch die Versorgung bedürftiger Jugendlicher mit Sportbekleidung und Sportausrüstung.

Begegnungsräume für junge Geflüchtete

Außerdem hat das Projekt "be a friend" des Bamberger Vereins "Chapeau Claque" einen Preis erhalten. Das Projekt schafft Begegnungs- und Bildungsräume für junge Menschen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren – insbesondere für junge Geflüchtete und Asylsuchende.

Ausbildungsplätze für Flüchtlinge

Der dritte Integrationspreis geht an die Industrie- und Handelskammer in Coburg und das Projekt "Kombimodell 1+3". Das Projekt sei bundesweit einmalig, so die Begründung der Regierung von Oberfranken. 17 Jugendlichen zwischen 17 und 20 Jahren aus Syrien, Irak und Afghanistan können dank des Projektes eine Ausbildung in der Metall- und Elektrobranche absolvieren. Das Besondere dabei: Spracherwerb und Ausbildung finden parallel, nicht wie üblich zeitlich versetzt, statt.

Ausbildung und Deutsch lernen

Die Kombination von beruflicher Ausbildung im Betrieb, Theorie in der Berufsschule, zusätzlichem Deutschkurs und Zahlung einer Ausbildungsvergütung ermöglicht den Jugendlichen ein selbstbestimmtes Leben, heißt es von der Regierung weiter. Insgesamt engagieren sich beim "Kombimodell 1+3" acht Betriebe. Der zweite Jahrgang startete im September 2017 mit insgesamt 14 Auszubildenden.

Stichwort: Oberfränkischer Integrationspreis

Der Integrationspreis wird jährlich von der Regierung von Oberfranken überreicht. Er richtet sich unter anderem an Initiativen, die sich dafür einsetzen, dass Zuwanderer in der Region Fuß fassen und mit unserer Kultur vertraut gemacht werden. Ziel ist es, dauerhaft bleibeberechtigte Personen zu integrieren. Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 5.000 Euro wird vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration für die Anerkennung von bürgerschaftlichem Engagement im Bereich Integration zur Verfügung gestellt.