Manuela Rottmann
Bildrechte: picture alliance / Presse- und Wirtschaftsdienst | Bernd Kammerer

Manuela Rottmann

Per Mail sharen
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

OB-Wahl in Frankfurt: Manuela Rottmann rechnet sich Chancen aus

Eine Unterfränkin will Oberbürgermeisterin von Frankfurt am Main werden: Manuela Rottmann aus Hammelburg geht am 5. März 2023 bei der OB-Wahl in der Main-Metropole für die Grünen ins Rennen. Sie rechnet sich gute Chancen aus.

Über dieses Thema berichtete Mittags in Mainfranken am .

Seit Samstag ist Manuela Rottmann aus Hammelburg Kandidatin der Frankfurter Grünen beim Rennen um das Oberbürgermeisteramt der Main-Metropole. Gewählt wird am 5. März 2023. Die 50-Jährige rechnet sich gute Chancen aus, erklärte sie dem Bayerischen Rundfunk. Die Grünen-Basis in Frankfurt hatte Rottmann mit 95 Prozent der Stimmen zur Kandidatin bei der OB-Wahl nominiert: "Das war ein toller Start. Ich weiß aber auch, dass das nur der Start war und noch eine lange Strecke vor mir liegt."

Rottmann will Energiewende vorantreiben

Das Amt der Oberbürgermeisterin der fünftgrößten Stadt Deutschlands reize sie sehr, so Rottmann. Frankfurt sei zudem das Finanzzentrum Deutschlands. "Die Aufgabe, die wir vor uns haben, nämlich raus aus den fossilen Energien (…) – diese Aufgabe in einer Großstadt zu leisten, das wird Strahlwirkung in ganz Deutschland haben und ich denke auch weltweit." Rottmann hatte vor ihrer Nominierung angekündigt, sie wolle helfen, Frankfurt bis 2035 klimaneutral zu machen.

Das Rennen um das Oberbürgermeisteramt hält Rottmann für völlig offen. Neben den Grünen haben bisher CDU, SPD und Linke eigene Kandidaten für die Wahl nominiert. Es gebe drei Kandidaten, die sehr gute Chancen hätten – "und dazu zähle ich mich auch", erklärte sie.

Mit Frankfurter Verhältnissen vertraut

Die 50 Jahre alte Juristin und gebürtige Würzburgerin war von 2006 bis 2012 Umweltdezernentin in Frankfurt und zuvor Sprecherin der Frankfurter Grünen. Bei der Entscheidung, für das OB-Amt in Frankfurt zu kandidieren, hätte sie am meisten die Frage beschäftigt, was sie in ihrer Heimat zurücklasse, so Rottmann im BR-Interview: Das seien Landschaft und Leute, an denen sie sehr hänge. "Und auch der Blick, der oft zu kurz kommt: Vom ländlichen Raum auf Politik." Leute die beide Seiten kennen – Stadt und Land – würden gebraucht. So habe sie schon immer "den Blick von beiden Seiten des Spessarts" gefördert, so etwa auch den engen Kontakt zur Region Untermain als Teil der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main.

Aktuell parlamentarische Staatssekretärin und Bundestagsabgeordnete

Manuela Rottmann, die für die Landkreise Bad Kissingen, Haßberge und Rhön-Grabfeld im Bundestag sitzt, ist derzeit parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium. Sie war über die Liste der bayerischen Grünen 2017 in den Bundestag gewählt worden. Ihr Wahlkreis umfasst die Landkreise Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Haßberge.

Der bisherige Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) war am 6. November bei einem Bürgerentscheid abgewählt worden. Feldmann steht derzeit wegen Vorteilsnahme vor Gericht.

Sie interessieren sich für Themen rund um Religion, Kirche, Spiritualität und ethische Fragestellungen? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter. Jeden Freitag die wichtigsten Meldungen der Woche direkt in Ihr Postfach. Hier geht's zur Anmeldung.