Auch wenn sich die Gesellschaft derzeit in einer Art "Zwangswinterschlaf" befinde, ist Ulrich Maly (SPD) zuversichtlich, dass man gestärkt aus der aktuellen Situation hervorgehen kann. Das sagte er im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk. Wichtig sei es, auf die sozial schwächer gestellte Bürger zu achten, die derzeit besonders unter der gestiegenen Arbeitslosigkeit leiden. Die Kluft zwischen Arm und Reich dürfe nicht noch weiter wachsen. Maly geht nicht davon aus, "dass wir jetzt über zehn Jahre eine schreckliche Rezession erleben", da die Wirtschaft vor der Krise "gut in Schuss" gewesen sei.
Gesundheit ist weiterhin oberstes Gut
Im Mittelpunkt stehe weiterhin die Gesundheit, sagte Maly weiter. Noch immer sei es wichtig, genügend freie Betten und Beatmungsplätze auf den Intensivstationen zur Verfügung zu haben.
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Maly begeistert von Nürnberger Solidarität
Von der Hilfsbereitschaft und Solidarität der Nürnberger zeigte sich das scheidende Stadtoberhaupt beeindruckt. Eventuell habe der Zwang zum Social Distancing noch einmal zusätzlich das Soziale in den Menschen geweckt, so Maly.
Mehr Wertschätzung für kulturelles Angebot
Er erwarte in Zukunft mehr Wertschätzung für kulturelle Angebote und soziale Möglichkeiten, die in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten in Nürnberg beziehungsweise Deutschland als selbstverständlich galten. Ulrich Maly übergibt am Donnerstag (30.04.20) nach 18 Jahren das Oberbürgermeisteramt an seinen Nachfolger Marcus König (CSU).
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