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Nürnberger Altstadt

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Nürnberger werden stärker belastet als Münchner

Nürnberger werden stärker belastet als Münchner

Nicht nur in Großstädten wie München müssen Verbraucher einen erheblichen Teil ihres Einkommens für Mieten ausgeben. Ganz im Gegenteil: Die Nürnberger wenden prozentual von ihrem Verdienst mehr fürs Wohnen auf als die Mieter in der Landeshauptstadt.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Wie eine Studie der Humboldt-Universität Berlin im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, müssen die Nürnberger im Verhältnis zu ihrem Einkommen sogar mehr für ihre Miete aufbringen als die Münchner.

Bis zu 40 Prozent vom Einkommen für die Miete

In der Frankenmetropole geben 43,9 Prozent aller Haushalte mehr als 30 Prozent für Miete aus, 22,7 Prozent mehr als 40 Prozent. In München liegt der Anteil der Mieter, die mehr als 30 Prozent des Einkommens für das Wohnen ausgeben müssen bei knapp 40 Prozent (40,5 Prozent). Rund 20 Prozent (20,8 Prozent) müssen in der Landeshauptstadt mehr als 40 Prozent ihres Einkommens für Miete überweisen. Etwas besser ist der Wert in Fürth. Hier muss ein Drittel der Bürger rund 30 Prozent des Einkommens für die Miete einkalkulieren, fast 16 Prozent mehr als 40 Prozent des Verdienstes.

Auch in Erlangen und Fürth hohes Niveau

Fast ähnlich die Situation in Erlangen. Mehr als ein Drittel legt rund 30 Prozent seines Verdienstes für die Miete auf die Seite, fast 19 Prozent mehr als 40 Prozent des Einkommens. „Die Mietpreisbremse muss zugunsten der Mieter verschärft werden. Es reicht nicht, den Preis zu deckeln. Die Mietpreisbremse kann nur wirken, wenn Verstöße der Vermieter auch geahndet werden können – in das Gesetz müssen Sanktionsmöglichkeiten rein, fordert deshalb Stephan Doll, Chef des DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) Mittelfranken.