Die Petition des Nürnberger Post Sportvereins fordert eine sofortige Öffnung des Vereinssports im Freien mit entsprechenden Hygienekonzepten, vor allem für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Mitte Februar hatte der Fußball-Abteilungsleiter des Post SV Michael Luntz die Petition "Sport ist Teil der Lösung und nicht des Problems in der Coronapandemie" gestartet. Bisher haben mehr als 28.000 Menschen die Petition unterzeichnet. Nun soll sie dem Bayerischen Landtag übergeben werden, damit dieser das Anliegen überprüft.
Gesundheitliche Schäden größer als Ansteckungsgefahr
Die Initiatoren fordern Breitensport im Freien nach über vier Monaten wieder zuzulassen, da die gesundheitlichen Schäden durch fehlende Sportangebote größer seien als die Ansteckungsgefahr. Bereits nach dem ersten kürzeren Lockdown im Frühjahr 2020 seien die Trainer "schockiert" gewesen, wie sehr sich die motorischen Fähigkeiten bei Kindern und Jugendlichen in den wenigen Wochen verschlechtert hätten. Neben den körperlichen Problemen könnte Sport auch psychische Belastungen bei den Kindern abbauen. Auch Erwachsene würden zunehmend über Rücken- und Gelenksschmerzen, Gewichtszunahme, fehlende Fitness und Widerstandskraft klagen.
Geringe Ansteckungsgefahr im Freien, bessere Nachverfolgung
Mit guten Hygienekonzepten sei das Risiko sich bei Sport im Freien anzustecken sehr gering, so die Initiatoren vom Post SV, dem größten Breitensportverein in Bayern. Zudem könnten Kontakte in klar definierten Trainingsgruppen deutlich besser nachverfolgt werden, als beispielsweise beim Kicken auf dem Bolzplatz.
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