Unter dem Motto "Lockdown für die Rüstung" haben in Nürnberg gut 500 Menschen am diesjährigen Friedens-Ostermarsch teilgenommen. Das Nürnberger Friedensforum hatte zu der traditionellen Demonstration am Ostermontag aufgerufen. Die Abschlusskundgebung fand in der Nürnberger Innenstadt am Kornmarkt statt.
Corona-Auflagen wurden eingehalten
Zuvor hatte es mehrere Fußmärsche und Fahrradkorsos aus den Nürnberger Stadtteilen und aus Fürth zum Kundgebungsplatz gegeben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hielten sich bei der Abschlusskundgebung am Kornmarkt an Maskenpflicht und Abstandsgebote.
Forderung: Nicht mehr Geld für die Verteidigung
Der Veranstalter, das Nürnberger Friedensforum, fordert von der Bundesregierung, nicht am sogenannten "Zwei-Prozent-Ziel" festzuhalten. Nach NATO-Vorgaben sollen zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Verteidigungsausgaben vorgehalten werden. Deutschland erfüllt dieses Ziel noch nicht, will aber die Verteidigungsausgaben erhöhen.
Das Geld solle stattdessen für Klimaschutz, Bildung, sozialen Wohnungsbau und industriellen Wandel zur Verfügung stehen, so das Nürnberger Friedensforum in einer Mitteilung. Die Friedensaktivisten in Nürnberg fordern darüber hinaus das Ende der Auslandseinsätze der Bundeswehr.
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