Erst kürzlich hat die Stadt Nürnberg verkündet, 50 Millionen Euro einsparen zu müssen. Besonders betroffen davon ist die Kulturlandschaft. Auch die Kunsthalle steht eigentlich auf der Streichliste des Nürnberger Stadtkämmerers. Unbeirrt davon startet dort am Abend mit "On Stage" aber die nächste große Ausstellung – mit großformatigen Gemälden und Installationen des Kölner Künstlers Andreas Schulze.
Kunststau und Partykeller im Kunsthaus
Schulze will die Banalität des Alltags mit Kunst brechen. So erzeugt er im größten Ausstellungsraum der Kunsthalle unter anderem einen Gemäldestau. Auf 13 Bildern rundum an den vier Wänden stehen futuristisch verfremdete Autos Stoßstange an Stoßstange. In anderen Werken lässt Schulze das schillernde Showbusiness auf biederes Bürgertum treffen. So ragt auf einem der großformatigen Gemälde etwa eine Dunstabzugshaube in eine grellbunte Diskothek. Auf einem anderen laufen über eine hell erleuchtete Showtreppe keine Stars und Sternchen, sondern riesige schwarze Spinnen.
Kunstausstellung mit Begleitprogramm
Überall in der Ausstellung verteilt hängen kleine gemalte Bullaugen, die Ausblick bieten in eine neonbunte Galaxie. Die Ausstellung "On Stage. Andreas Schulze" wird begleitet von einem umfangreichen Zusatzprogramm. So bietet die Leiterin der Kunsthalle, Harriet Zilch, unter anderem kurze Mittagsführungen an.
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