Am Sonntagabend (20.09.20) hat sich ein ertappter Ladendieb rabiat gegen seine Festnahme gewehrt. Die Mitarbeiterin einer Drogerie im Nürnberger Hauptbahnhof hatte den 23-Jährigen angesprochen, weil er keinen Mund-Nasen-Schutz trug. Der Kunde erwiderte daraufhin, dass es kein Corona gebe und verließ das Geschäft mit drei unbezahlten Getränken. Obwohl die Filialleiterin die Eingangstür schloss und ein Ladendetektiv hinter ihm herlief, gelang es dem Mann, aus dem Laden herauszukommen. Die geklauten Getränke ließ er zurück.
Ladendieb wehrt sich gegen Festnahme und beißt Polizisten in den Arm
In der Mittelhalle des Hauptbahnhofs lief er einer Streife der Bundespolizei in die Arme. Als einer der Beamten ihn festhalten wollte, riss er sich los und biss dem Polizisten so fest in den Arm, dass dieser eine blutige Wunde davontrug. . Außerdem bildete sich ein Bluterguss heraus. Daraufhin sei der 23-Jährige gefesselt zur Inspektion der Bundespolizei gebracht worden, so die Beamten weiter. Auch dagegen wehrte sich der Festgenommene mit Fußtritten gegen die Einsatzkräfte.
Bundespolizei leitet Ermittlungsverfahren ein
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren gegen den Tatverdächtigen ein, und zwar wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, versuchten Diebstahl und Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz. Der verletzte Beamte kam zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus.
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