Die Kampagne soll ab Februar 2018 starten. Das wurde im Werkausschuss "Abfallwirtschaftsbetrieb" des Stadtrats beschlossen. Pro Jahr werden in Nürnberg 18 Millionen sogenannter To-Go-Becher benutzt und weggeworfen. Die Stadt will mit ihrer Kampagne eine Verhaltensänderung der Bürger erreichen.
"Es sollen großflächig provokative Plakate angebracht werden, die dem Image der Papp-Becher einen negativen Haken verpassen." Peter Pluschke, Umweltreferent der Stadt Nürnberg (Grüne)
Auf Litfaßsäulen, in sozialen Netzwerken oder in U-Bahnhöfen will die Stadt außerdem für Mehrweg-Becher werben. Auch Cafés, Bäckereien und andere Gastronomie-Betriebe sollen ins Boot geholt werden, so Pluschke. Die Stadt selbst will mit gutem Beispiel vorangehen und in Kantinen, Schulen oder Büchereien keine To-Go-Becher mehr ausgeben. Das Umweltreferat rechnet derzeit mit Kosten im unteren sechsstelligen Bereich für die Kampagne. Grüne und Freie Wähler im Stadtrat hatten in diesem Jahr Anträge für eine Anti-Papp-Becher-Kampagne eingereicht.