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Krankschreibung

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Niedriger Krankenstand in Bayern

Bayern hat laut einer Untersuchung der Krankenkasse DAK den zweitniedrigsten Krankenstand Deutschlands. An jedem Tag des vergangenen Jahres seien von 1.000 erwerbstätigen DAK-Mitgliedern 36 krankgeschrieben gewesen, teilte die Kasse mit.

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So ergibt sich ein Krankenstand von 3,6 Prozent (2016: 3,4); bundesweit sind es 4,1 Prozent. Am wenigsten Fehltage hatte Baden-Württemberg (3,5 Prozent).Immer mehr Menschen in Bayern fehlten wegen Atemwegserkrankungen: So stieg die Zahl der Fehltage wegen Erkältung und Bronchitis um 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Weniger Krankschreibungen wegen psychischer Erkrankungen

Dagegen nahmen die Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen um fünf Prozent ab. Seelenleiden wie Depressionen oder Angststörungen waren aber immer noch der zweithäufigste Grund für Arbeitsausfall. "Nach dem stetigen Anstieg in den vergangenen zehn Jahren gab es erstmals weniger Krankschreibungen wegen psychischer Leiden", sagte Sophie Schwab, Leiterin der Landesvertretung der DAK Gesundheit Bayern. Aber in der Langzeitbetrachtung hätten sich die Fehltage seit dem Jahr 2000 fast verdoppelt, so Schwab. Hauptgrund für Arbeitsausfall waren im vergangenen Jahr erneut Muskel-Skelett-Beschwerden. Für die Analyse zum Krankenstand wurden bundesweit die Daten von rund 2,5 Millionen erwerbstätigen Versicherten der Krankenkasse DAK-Gesundheit durch das IGES Institut in Berlin ausgewertet.