In der Gerolzhofener Altstadt wurde ein ehemaliges Geschäft für Babybedarf zu einem Theater umgebaut. Drei Jahre haben die Umbauarbeiten gedauert. Nun wurde das neue Theaterhaus mit dem Charme der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts eröffnet. Für das richtige Flair sorgen unter anderem alte Lampen und die 123 ansteigenden Sitze aus einem ehemaligen Hassfurter Kino.
Künstlerpaar eröffnete das neue Theaterhaus
Hinter dem Kultur-Projekt stehen die Regisseurin und Sängerin Silvia Kirchhof und ihr Partner und Pianist Achim Hofmann. Kirchhof inszeniert mit ihrem "Kleinen Stadttheater" seit mehr als zehn Jahren erfolgreich große Freilichtaufführungen und Wandeltheater in der unterfränkischen Kleinstadt. "Mit dem Theaterhaus hat Silvia Kirchhofs Amateur-Theater jetzt die Spielstätte erhalten, die es als wertvoller Beitrag zum Leben der Region und Kultur verdient", sagte der Schweinfurter Schauspieler und Büttenredner Peter Kuhn als Eröffnungsredner.
Lob für das Engagement des Künstlerpaares
Kuhn, der auch im Vorstand des fränkischen Amateurtheaterverbands ist, forderte generell eine bessere finanzielle Förderung der Amateurtheater. Die stellvertretende Landrätin Bettina Bärmann lobte das Theater in Gerolzhofen als "erstklassige Botschafter unserer Region".
Mehrere Redner betonten den Mut und das Engagement des Künstlerpaars, in diesen für die Kultur schwierigen Zeiten ein privates Theaterhaus zu eröffnen.
Ab Oktober Aufführungen im Theaterhaus Gerolzhofen
Ab Oktober sind im Theaterhaus Gerolzhofen regelmäßige Konzerte, Theateraufführungen, Lesungen und Kleinkunst geplant. Die erste eigene Inszenierung wird Anfang November die tragikkomische Geschichte der "Königin der Dissonanzen" Florence Foster Jenkins.
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