Zunächst: Was ist Baukultur überhaupt? "Jeder Eingriff in die Natur ist Baukultur", das habe er gerade gelernt, berichtet der Bürgermeister von Bad Feilnbach, Anton Wallner. Seine Gemeinde beteiligt sich an dem Projekt für mehr Baukultur im Alpenvorland.
Und diese Gemeinden sind mit dabei: Bad Aibling, Bad Feilnbach, Kiefersfelden, Neubeuern, Samerberg, Dietramszell, Gmund und Holzkirchen. Jeder Gemeinde wird ein Ortsbetreuer zur Seite gestellt und vor Ort sollen die Bürger mit Ideenwerkstätten, Ausstellungen und in Bürgerversammlungen mit eingebunden werden.
Baukultur als wichtiges Thema verankern
Das Ziel ist eine baukulturelle Strategie für die Region Alpenvorland. Die jeweilige Baukultur am Ort soll sich soweit in den Köpfen etablieren, dass sich zum Beispiel Bauherren oder Planer vorab bei der Gemeinde erkundigen, bevor ein Bauplan entsteht. Zu diesem Zweck wird eine Baukultur-Vortragsreihe durch die acht Gemeinden touren.
Baukultur als Prozess
Themen, die in den Gemeinden diskutiert werden sollen, sind etwa der Umgang mit landwirtschaftlichem Leerstand, Dachüberstände oder junge Räume für junge Menschen. Das Projekt ist bis Ende 2022 angelegt. Verantwortlich ist die ARGE Baukultur, die eine EU-weite Ausschreibung für sich entscheiden konnte. Das Projekt wird mit Mitteln der EU gefördert.
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