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Neue Pächter für Wanderhütten im Fichtelgebirge gesucht

Der Fichtelgebirgsverein sucht für zwei Wanderhütten neue Pächter: Für das auf 922 Metern Höhe gelegene Seehaus bei Bischofsgrün und um das auf 760 Metern gelegene Marktredwitzer Haus in der Nähe der Stadt Waldershof im Landkreis Tirschenreuth.

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Über dieses Thema berichtet: regionalZeit - Franken am .

Bereits ab Ende September haben zwei Hütten im Fichtelgebirge keine Pächter mehr. Nun macht sich der Fichtelgebirgsverein auf die Suche nach Nachfolgern. Sowohl das Seehaus bei Bischofsgrün und das Markrtredwitzer Haus in der Nähe der Stadt Waldershof im Landkreis Tirschenreuth werden frei. Beide Wanderhütten haben, neben der Restauration, auch Übernachtungsbetten für Wanderer und sie liegen mitten in der Natur.

Technisches Geschick gefragt

Während Gäste die Marktredwitzer Hütte noch mit dem Auto anfahren können, ist das Seehaus für Besucher nur durch einen Fußmarsch oder mit dem Rad zu erreichen. Beide Wanderhütten liegen weit außerhalb und sind weitgehend autark durch ein Wasserwerk oder ein Blockheizkraftwerk. Deswegen sind die Anforderungen an einen Pächter besonders hoch, sagt Jörg Hacker, der Geschäftsführer des Fichtelgebirgsvereins. "Die Hütten sehen zwar von außen sehr urig aus, aber da steckt eine komplexe Technik dahinter weil wir ja zum Beispiel ein Wasserwerk wie eine kleine Stadt vorhalten", so Hacker. Deswegen braucht ein Pächter auch technisches Geschick um kleine Reparaturen selbst durchführen zu können.

Regionale Küche

Grundsätzlich ist eine gastronomische Ausbildung Voraussetzung. Bei der Küche legt der Verein Wert auf regionale Gerichte und Produkte. Dazu sollten die Hüttenwirte auch ihre Region kennen, um die Wanderer und Touristen bei der Tourenwahl gut beraten zu können. Jörg Hacker weiß, das der Job des Hüttenwirts kein einfacher ist. Alle Hütten sind wetterabhängig. Daher muss bei gutem Wetter mit einem riesigen Ansturm gerechnet werden, während es bei schlechtem Wetter sein kann, das kaum jemand kommt. Das ist eine Herausforderung bei der Personal und Warenplanung.

Bewerbungen rückläufig

Die Erfahrung bei Neuverpachtungen zeigt: In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Bewerber für Hütten deutlich rückläufig. In den Siebziger Jahren standen Interessenten noch Schlange, heute sind es oft nur noch eine Hand voll, so Jörg Hacker vom Fichtelgebirgsverein.

Wer sich für das Leben als Hüttenwirt interessiert hat bis zum 2. Juli Zeit sich zu bewerben. Dann beraten die Vereinsgremien über die Bewerber.