Der Leopard 2-Panzer auf dem Gelände der Oberpfalzkaserne
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Neue Leopard-2-Panzer für das Oberpfälzer Panzerbataillon

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Neue Leopard-2-Panzer für das Oberpfälzer Panzerbataillon

Das Panzerbataillon in der Oberpfalzkaserne in Pfreimd bekommt neue Leopard-2-Panzer. Zwei wurden am Freitag schon symbolisch übergeben. Mit dem Ukrainekrieg habe dies jedoch nichts zu tun. Die Aufrüstung sei schon vor dem Krieg beschlossen worden.

In der Oberpfalzkaserne in Pfreimd sind am Freitag (3. Februar) symbolisch zwei neue Leopard-2-Kampfpanzer an das dortige Panzerbataillon 104 übergeben worden. Insgesamt soll der Standort 44 neue Kampfpanzer des Typs A7V erhalten.

Laut Bundeswehr: Leopard-2 modernster Kampfpanzer der Welt

Laut Bundeswehr soll es sich bei dem neuen Leopard-2 um den modernsten und schlagkräftigsten Kampfpanzer der Welt handeln. Von außen ist der Unterschied zum Vorgängermodell gering. Das Wesentliche steckt im Inneren. So verfügt der neue Leopard-2 unter anderem über eine bessere Feuerkraft, sprich: kann damit modernere Munition abfeuern und Ziele in fünf Kilometer Entfernung treffen. Außerdem wurde das Getriebe und die Panzerung verbessert.

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"Bemerkenswerte Zeit für Pfreimder Panzersoldaten"

"Ich erhoffe mir von dieser Neueinführung einen deutlichen Qualitätssprung in der Ausbildung, aber auch in der Kriegstüchtigkeit des Bataillons", so Oberstleutnant Marek Krüger. Der Kommandeur des Panzerbataillons 104 hat daher seine Soldaten am Appellplatz antreten lassen. "Für die Pfreimder Panzersoldaten ist dies in vielerlei Hinsicht eine ganze bemerkenswerte Zeit", so Oberstleutnant Krüger. Zum einen wegen dem neuen Waffensystem. "Wir sind zum anderen aber im Rahmen unserer Ausbildungs- und Übungstätigkeit mittelbar mit den Auswirkungen des Ukrainekonflikts befasst. Die allabendlichen Bilder im Fernsehen oder in der Tagespresse bewegen uns als Soldaten sehr."

Kein Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg

In einem Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg steht die Neuanschaffung von 44 Leopard-2-Kampfpanzern für Pfreimd und von 44 Puma-Schützenpanzern für den Standort Oberviechtach nicht. Weder wurden die Panzer aus dem Sondervermögen für die Bundeswehr in Höhe von 100 Milliarden Euro finanziert. Die Entscheidung für die Aufrüstung fiel bereits zuvor. Noch werden alte Leopard-2-Panzer des Typs A6 von Pfreimd in die Ukraine gehen. Diese stammen von einem Bundeswehrstandort in Nordrhein-Westfalen. Zum Empfang der neuen Panzer waren nur gut zwei Dutzend Gäste gekommen. Die meisten Stühle blieben leer. Bundes- und Landespolitiker waren nicht vor Ort.

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In der Oberpfalzkaserne in Pfreimd wurden neue Leopard-II-Kampfpanzer an das dortige Panzerbataillon 104 übergeben.

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