Die Sanierung der Forst- und Wanderwege am Kehlstein hat einen unerwarteten Nebeneffekt. Wie die Bayerischen Staatsforsten mitteilen, ziehen die Wege vermehrt Haselhühner an. Denn im Randbereich liegen jetzt viele kleinere Steine. Diese werden von den Hühnern bevorzugt als Magensteine geschluckt, um die Verdauung fester Nahrung im Magen zu verbessern.
"Wir können davon ausgehen, dass sich dieser positive Effekt auch auf andere Raufußhühner wie zum Beispiel das Auerwild auswirkt", sagt Korbinian Häuslschmid von den Staatsforsten.
Haselhühner Beleg für Notwendigkeit der Sanierung
Die Wege waren vor der Sanierung mit giftigem Teer bedeckt. Dieser wurde entfernt und durch natürliches Gesteinsmaterial ersetzt. Dass jetzt auch die scheuen Haselhühner zu den sanierten Wegen kommen, sieht Forstbetriebsleiter Daniel Müller als weitere Bestätigung, dass die Sanierung richtig und notwendig war.
Kehlsteinwege wieder frei für Wanderer
Auf den neuen Wegen am Kehlstein wurden in den vergangenen Tagen letzte Restarbeiten durchgeführt, Sperrschilder abgehängt und die alten Wegweiser wieder aufgestellt. Einem Besuch von Mensch und Huhn steht also nichts mehr im Wege.