Der beleuchtete Weihnachtsbaum vor dem Rathaus in Neu-Ulm - aus Versehen an Heiligabend entfernt
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Der Weihnachtsbaum auf dem Rathausplatz in Neu-Ulm in voller Pracht

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Neu-Ulmer Christbaum schon an Heiligabend entsorgt

An Heiligabend haben die Neu-Ulmer eine ganz besondere Bescherung erlebt: Der große Christbaum vor dem Rathaus war auf einmal weg. Er wurde versehentlich viel zu früh abgebaut. Ursache war wohl ein Missverständnis.

Was für eine Bescherung! Ein verhängnisvolles Missverständnis hat die Menschen in Neu-Ulm um ihren großen Christbaum vor dem Rathaus gebracht. Er wurde versehentlich an Heiligabend entfernt, zwei Wochen früher als geplant. Offenbar hat eine Firma, die für den Abbau des Weihnachtsmarktes auf dem Platz zuständig war, den Auftrag bekommen, auch die zur Dekoration des Marktes aufgestellten Tannenbäume zu entfernen. Gemeint waren die kleinen Bäume zu Fuße des großen prächtigen Christbaums. Doch anscheinend hat die Firma gemeint, dass auch der große Weihnachtsbaum zur Deko zählt und weg muss. So erklärte am Dienstag ein Sprecher der Stadt das Missgeschick.

Weihnachtsbaum ist schon zerkleinert

Dabei stach die gut 13 Meter hohe Fichte in ihrem drei Meter tiefen Fundament nicht nur aufgrund ihrer Größe zwischen den kleineren Deko-Bäumen heraus - sie war zudem mit zahlreichen Lichtern geschmückt.

Ein Zurück gab es aber nicht mehr: "Der Baum war anscheinend schon zerkleinert worden über die Feiertage", berichtete der Sprecher. Zwar sei der Stadt inzwischen angeboten worden, einen neuen Weihnachtsbaum aufzustellen. Doch dies lohne sich laut Stadt nicht mehr - inzwischen sind ja die Weihnachtsfeiertage vorbei. Und es sei auch ökologisch nicht vertretbar, einen zweiten großen Baum zu fällen. Normalerweise steht der große Weihnachtsbaum in Neu-Ulm immer bis zum Dreikönigstag vor dem Rathaus.

Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger bedauerte den ungeplant frühen Abschied vom Weihnachtsbaum auf der Facebook-Seite der Stadt unter anderem mit drei weinenden Smileys.

Stadt prüft Konsequenzen

Ob die Verantwortlichen auf weihnachtliche Milde hoffen dürfen, war zunächst noch unklar. "Natürlich ist uns ein entsprechender Schaden entstanden", sagte der Stadtsprecher. Zwar sollte zumindest die teure Lichterkette am Dienstag noch den Weg zurück ins Rathaus finden. "Aber einen Baum im Eigentum der Stadt umzulegen, ist auch nicht gerade etwas, das man machen sollte." Entsprechend prüfe die Stadt noch etwaige Konsequenzen.

Mit Informationen von dpa

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