Die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft vbw stellt Oberbayern für seine digitale Infrastruktur ein gutes Zeugnis aus. Auf einer Online-Pressekonferenz stellte der Verband jetzt Ergebnisse einer Studie zum Ausbau digitaler Netze und des Mobilfunks im Bezirk vor.
Vielerorts in Oberbayern "schnelles" Internet
Seit dem Jahr 2015 habe es große Fortschritte gegeben, sagte Stefan Neumann vom vbw München-Oberbayern. Im Jahr 2020 könnten 96 Prozent aller Haushalte in Oberbayern schnelles Internet (mindestens 30 Mbit/s) nutzen. Auf den ländlichen Raum bezogen seien die Zahlen ebenfalls gut, mit einer Versorgung von 87 Prozent der Haushalte mit schnellem Internet. Das sei in diesem Raum ein Plus von 8,4 Prozent seit 2018.
Versorgung mit Glasfasernetz in Südost-Oberbayern schlecht
Schlechter sehe es dagegen bei der Versorgung mit sehr schnellem Internet aus, vor allem in Südost-Oberbayern seien nur wenige der Haushalte an das Glasfasernetz angeschlossen. In ganz Oberbayern beträgt der Versorgungsgrad 25 Prozent. Auch die Mobilfunknetzversorgung bewertet der vbw als gut. Vor allem an ICE-Strecken und Autobahnen habe sich die Situation verbessert.
Schlechter sehe es an Bundesstraßen aus, vor allem in Südost-Oberbayern gebe es viele Funklöcher. Die vbw-Geschäftsführer appellierten an alle oberbayerischen Gemeinden, die Fördermöglichkeiten zum digitalen Ausbau des Freistaats zu nutzen, um auch während der Corona-Pandemie mehr Menschen die Möglichkeit zur Arbeit im Homeoffice zu geben.
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