Baustelle im Freizeitpark rund um Achterbahnschienen
Bildrechte: BR/Peter Allgaier

Kernstück der neuen Themenwelt soll eine Achterbahn sein.

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Legoland Günzburg plant neue Achterbahn

Nach Beschränkungen durch Corona und einen Achterbahnunfall im vergangenen August blickt das Legoland bei Günzburg optimistisch nach vorne. Denn im Freizeitpark soll für 15 Millionen Euro eine neue Themenwelt entstehen. Kernstück: eine Achterbahn.

Es ist die bislang größte Erweiterung des Freizeitparks. Über 15 Millionen Euro, laut Geschäftsführung so viel wie noch nie, wird das Legoland auf einer Fläche von 12.000 Quadratmetern investieren. Denn über den Winter soll eine neue Themenwelt namens "Mythica" entstehen – mit Fabelwesen wie einäugigen Trollen, geflügelten Löwen und einer neuen Achterbahn.

Kopfüber, Beine baumeln nach unten

Die neue Bahn, ein sogenannter Wing-Coaster, soll kurzzeitig sogar Über-Kopf fahren. Die Parkbesucher sitzen dabei nicht in einem Wagen auf der Achterbahn, sondern links und rechts von der Schiene. Die Beine baumeln frei nach unten.

Das Fahrgeschäft sei auf dem neuesten Stand der Technik, deshalb habe man bei den Planungen nachträglich nichts geändert, sagt Legoland-Geschäftsführerin Manuela Stone.

31 Verletzte nach Achterbahn-Unfall im August

Im August, ausgerechnet zum 20-jährigen Jubiläum, hatte es einen Unfall auf einer Achterbahn im Freizeitpark gegeben. Zwei Züge der Feuerdrachen-Bahn stießen zusammen. 31 Personen wurden dabei größernteils leicht verletzt, darunter zehn Kinder. Am selben Tag konnten alle Betroffenen das Krankenhaus wieder verlassen. Weiterhin ist unklar, ob es ein menschlicher Fehler oder technischer Defekt war. Ein Gutachten der Dekra steht noch aus.

Seit Oktober läuft der Feuerdrache wieder, allerdings nur mit einem Zug auf der Achterbahn. Am Umgang mit dem Feuerdrachen habe sich nichts verändert: "Es gibt Prüfer, die die Bahn kontrollieren und natürlich kümmern sich auch unsere Mitarbeiter permanent um die Sicherheit", sagt Geschäftsführerin Stone.

Geplanter Start im Frühjahr

Für die neue Achterbahn werden derzeit die Schienenteile zusammengesetzt. Schon in gut zwei Wochen könnten Testfahrten mit Dummys stattfinden. "Wir brauchen jetzt einen milden Winter, weil das ganze Testen braucht mindestens fünf Grad plus, sonst bildet sich Eis auf der Schiene", sagt Bauleiter Markus Oßwald. Zum Start der neuen Saison im Frühjahr soll der neue Themenbereich dann eröffnet werden.

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