Demnach legten sich zwei Schaulustige gegen 20.30 Uhr mit einem 27 Jahre alten Feuerwehrmann an, der sie bat das Filmen mit dem Smartphone zu unterlassen und sich von der Unfallstelle zu entfernen. Ein 43-jähriger Coburger, der zusammen mit seinem 15 Jahre alten Sohn Aufnahmen machte, war darüber so erbost, dass er dem ehrenamtlichen Feuerwehrmann mit den Worten "Was willst du denn von mir? Ich hau dir eine aufs Maul!" Schläge androhte. Statt den Unfallort zu verlassen wechselten sie danach lediglich die Straßenseite, um von dort aus zu ihren Foto- und Videoaufnahmen zu kommen.
Angabe von Personalien verweigert
Erst als die Polizei eingriff, hörten die beiden auf. Da sie sich allerdings weigerten, sich auszuweisen, mussten sie von einer Streifenbesatzung auf die Polizeidienststelle gebracht werden. Auch dort gaben sie den Beamten nur sehr widerwillig ihre Personalien. Gegen den 43-jährigen Vater, der den ehrenamtlichen Feuerwehrmann bedroht hatte, ermittelt nun die Polizeiinspektion Coburg wegen Nötigung, Beleidung, möglicher unterlassener Hilfeleistung und wegen einer Ordnungswidrigkeit wegen Nichtangabe der Personalien. Ob seinem 15 Jahre alten Sohn ein Fehlverhalten vorgeworfen werden kann, wird noch geprüft. Danach wurden die beiden Schaulustigen wieder auf freien Fuß gesetzt, erhielten aber einen weiträumigen Platzverweis um die Unfallstelle.