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Der aus dem Nest an der Plasssenburg gestürzte Uhu

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Nach Sturz von Plassenburg: Gerettetem Uhu geht es gut

Nach Sturz von Plassenburg: Gerettetem Uhu geht es gut

Dem jungen Uhu, der in dieser Woche einen Sturz aus seinem Nest an der Kulmbacher Plassenburg überlebt hat, geht es verhältnismäßig gut: Er hält seine Pfleger auf Trab - und einen Namen hat er auch schon.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Der junge Uhu wird nach dem Sturz aus seinem Nest an der Plassenburg in der Tierrettung gepflegt. Ihm geht es verhältnismäßig gut. Das sagte der Leiter der Bayreuther Tierrettungsstation, Gerhard Schoberth, dem Bayerischen Rundfunk. Die seltene Eule habe Prellungen an beiden Beinen und eine leichte Gehirnerschütterung. Derzeit wird der kleine Uhu von Hand gefüttert. Da er erst etwa sechs Wochen alt ist, bedeutet das viel Arbeit für die Mitarbeiter der Tierrettung, so Schoberth weiter.

"Fritzchen" schaut so frech

Der kleine Uhu wird liebevoll "Fritzchen" genannt – weil er "so frech schaut“, so Gerhard Schoberth. Das machten Eulen aber eigentlich immer. Es ist allerdings noch unklar, welches Geschlecht der Uhu hat.

Geschwister-Uhu starb nach Sturz

Fritzchen war in dieser Woche von der Plassenburg gestürzt. Ein weiterer kleiner Uhu hat den Fall nicht überlebt. Er musste mit zwei gebrochenen Beinen eingeschläfert werden. Ein dritter Uhu ist noch in dem Brutplatz an der Plassenburg. Die Naturschutzbehörde hat zwischenzeitlich den Bereich abgesichert.

Nur 500 Uhu-Paare in Bayern

Uhus sind erst mit acht Wochen flugfähig. Das Nest an der Plassenburg war ursprünglich für Turmfalken gedacht und daher vermutlich zu klein für die unter Artenschutz stehende Eulenart. Der Uhu war in den 1960er Jahren nahezu ausgerottet. In Bayern gab es nur noch wenige der Tiere. Heute leben im Freistaat um die 500 Paare.